2405 Gewerbe Neubiberg Zukunftspark
Konzept zur Errichtung eines Technologiecampus mit Landschaftspark
, Neubiberg, LP 1-2, BGF O.I. 161.000 m²Landschaftsarchitekten: grabner huber lipp Landschaftsarchitekten, Freising
Auf der bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche nördlich des Infineon Campeon in Neubiberg entsteht in den nächsten Jahren ein zukunftsweisendes Vorzeigeprojekt. Das Gebiet westlich der Autobahn wird in drei Teilbereiche gegliedert: Auf rund 22 Hektar, der mit Abstand größten Fläche, entsteht ein Landschaftspark, es verbleiben landwirtschaftlich genutzte Flächen, die künftig jedoch kleinflächig bewirtschaftet werden und auf denen eine hybride Photovoltaik-Anlage vorgesehen ist. Auf rund 8 Hektar ist ein zukunftsorientierter Technologiecampus geplant. Der Zukunftspark, der direkt an die Campeon-Bebauung und den Autobahnanschluss angrenzt, soll zum Vorzeigeprojekt mit unterschiedlichen Nutzungen (z.B. Luft- und Raumfahrt mit Start-up-Einheiten) geplant werden Die Flächen mit der räumlichen Nähe zur Hochschule der Bundeswehr und dem neuen TU-Campus für Luft- und Raumfahrt im Hachinger Tal bieten jungen Existenzgründern ideale Flächen für den Aufbau ihrer Unternehmen, für Forschung und Innovation.
Östlich der A8 entstehen zudem große Retentionsflächen, die den vom Wasserwirtschaftsamt seit Jahren geforderten Hochwasserschutz für Unterbiberg gewährleisten. Die vor Jahren diskutierte Bebauung des Areals östlich der Autobahn wird nicht weiter verfolgt. Das Gelände entlang des Hachinger Baches wird als Naherholungsgebiet ausgebaut. Im Zukunftspark entstehen rund 160.000 Quadratmeter Forschungs-Co-Lab-, Büro- und Begegnungsflächen sowie alle dazugehörigen Einrichtungen wie Läden, Kindertagesstätten und Gastronomie. Auch ein modernes Park- und Mobilitätskonzept wird in dem nach höchsten ökologischen Standards geplanten Areal umgesetzt.
Die Planung von Maier Neuberger Architekten, Grabner Huber Lipp Landschaftsarchitekten und Dragomir Stadtplanung erfüllt alle Ziele, die die Gemeinde mit dem Strukturkonzept vorgegeben hat. Insbesondere wird die Funktion des Regionalen Grünzugs nicht beeinträchtigt. Auch die Auswirkungen auf den sensiblen Kaltluftvolumenstrom bleiben unter der Geringfügigkeitsschwelle, so dass die Frischluftzufuhr nicht gestört wird. Gegenüber der derzeitigen landwirtschaftlichen Nutzung ergeben sich durch die Planung signifikante Vorteile: Die Temperatur sinkt, die Artenvielfalt nimmt deutlich zu, eine öffentliche Nutzung für die Bürger entsteht erstmals durch ein Freiraumkonzept, durch Wege, Ruhe- und Freizeitzonen.