B2403 Sonstiges München Bogenhausen
Planungsgutachten zum Neubau & Umbau
, München, LP 1-2, BGF O.I. 24.312 m²Landschaftsarchitektur: grabner huber lipp landschaftsarchitekten, Freising
Die Vorgaben des rechtsverbindlichen Bebauungsplans hinsichtlich der äußeren Baugrenzen, Bauhöhen und Art der Nutzung (MK), werden aufgenommen. Die zwischenzeitlich aus stadtplanerischer Sicht geforderten übergeordneten Belange der Durchwegung, des Grünerhalts und der Nutzungsdurchmischung im Sinne einer Transformation werden im vorliegenden Konzept verfolgt und thematisiert.
Dabei kann, unter der Berücksichtigung und Erhalt des sehr wertvollen Baumbestands, eine ablesbare verspringende Raumkante an der Arabellastraße ausgebildet werden. Die Höhenentwicklung reagiert auf die vom mittleren Ring nach Osten fallende Baukörperhöhen. Der Bestand wird, wo möglich, erhalten und umgenutzt. Aufgrund der geringen Geschosshöhen (lichte Höhen im Bürobestand unter 2,90 m, somit nicht für moderne Büronutzung geeignet) werden die östlichen Bauteile abgebrochen und der westliche Baukörper zu einem Wohngebäude umgebaut. Durch den Abbruch ergeben sich Vernetzungsmöglichkeiten im Quartier und eine neue innere Raumqualität mit Plätzen und Freibereichen zum Aufenthalt.
Mit der Setzung eines kompakten siebengeschossigen Bürobaukörpers im Osten mit einer Höhenreduktion nach Süden und Norden wird ein weicher Übergang zum östlich angrenzenden Bestand hergestellt und die übergeordnete Abflachung der Bauhöhen zum Stadtrand formuliert. Der westliche achtgeschossige Wohnbau wird als Solitär im Stadtraum gestaltet. Die neu geschaffene zusammenhängende Freifläche im Zentrum ist Treffpunkt, Kommunikationsfläche und Identitätsort.