B2405 WB München Freiham WA15 NOSO
Errichtung eines Neubaus mit Azubi-Apartments kombiniert mit „Jungem Wohnen“ und einer gemeinsamen Tiefgarage
, München, LP WB, BGF O.I. 10.736 m²Landschaftsarchitektur: grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb
Die Vorgabe des rechtsverbindlichen Bebauungsplans und der Bauvoranfrage, in den definierten Bauräumen zwei eigenständige Baukörper zu entwickeln, wird aufgenommen. Auf die Einhaltung der Baugrenzen wird bewusst geachtet, damit der gewünschte Einschnitt, der auf das Nachbarbaufeld im Osten Bezug nimmt, seine stadträumlich gewünschte Wirkung entfalten kann. Auf die attraktiven und großzügigen, direkt angrenzenden Freibereiche im Norden, Osten und Westen reagieren die Neubauten mit klaren Baukörperfiguren und einem differenzierten Höhenprofil von 5 bis 7 Vollgeschossen. Dadurch erfolgt eine stadträumliche Fassung der angrenzenden Grünräume sowie eine gute Erkennbarkeit und Adressbildung der Neubauten von den angrenzenden Straßen.
Die Hauptadresse und damit auch die Haupterschließungen liegen im Norden. Durch die teilweise Aufständerung des Erdgeschosses entsteht aber auch ein klar erkennbarer und leicht auffindbarer Zugang zu den Gemeinschaftsnutzungen (Mobilitätsstation, Gemeinschaftsraum, Wohnzimmer, etc.), die zum großen Innenhof hin verortet sind. Zusammen mit den im Hof vorgesehenen, multifunktionalen Freizeitangeboten (Boulder, Urban Gardening, Spielfelder, …) entsteht mit dem Treffpunkt hier die eigentliche Mitte des Quartiers. Eine zusätzliche Adresse und Zugangsmöglichkeit werden im Süden angeboten.
Es wird ein wirtschaftlich optimierter Holzhybridbau als Stahlbetonskelettbau mit aussteifenden Stahlbetonkernen vorgeschlagen. Das Raster richtet sich dabei nach den Zimmergrößen bzw. der Fahrspur im Untergeschoss. Sofern möglich und wirtschaftlich sinnvoll, werden Stahlbeton- Halbfertigteile geplant. Die Fassade wird als modular geplante Holzständerwand mit bodentiefen Fenstern beim „Jungen Wohnen“, bzw. Brüstungsfenstern beim „Azubi Wohnen“ sowie mit verdeckt liegendem textilem Sonnenschutz geplant. Die Bäder sind als wirtschaftliche Fertignasszellen mit einer Beschränkung auf die funktional notwendigen Typen geplant.