2323 Wohnungsbau München Bad-Schachener-Straße WA 2+3
Neubau von 12 Wohnhäusern mit Teenietreff, Kita und TG
, München, LP 1-5, BGF O.I. 24.862 m²Bauherr: Münchner Wohnen GmbH, München
Landschaftsarchitektur: Hackl Hofmann Landschaftsarchitekten GmbH, Eichstätt
Tragwerksplanung: bwp Burggraf + Weber Beratende Ingenieure GmbH, München
Elektroplanung: IBM-TGA-GmbH, München
Technische Ausrüstung: Konrad Huber GmbH, München
Elektrotechnik: IBM-TGA GmbH, Moosburg
Bauphysik: Müller-BBM Building Solutions GmbH, Planegg
Baulogistik: Prof. Weiß & Bisani Ingenieurgesellschaft, München
Die in den 1930er-50er Jahren errichtete Haldenseesiedlung in München Ramersdorf wird in insgesamt sechs Bauabschnitten das Wohnquartier südlich der Maikäfersiedlung neu bebaut, wobei MNA die ersten drei Bauabschnitte (WA1-3) realisiert. Es werden Wohnformen in verschiedenen Fördermodellen (EOF, MMM und FF) errichtet, ebenso soziale Einrichtungen wie 2 Kitas, ein Teenietreff und eine Mobilitätsstation. Der B-Plan, nach einem Entwurf des Büros Ziller+, legt ein besonderes Augenmerk auf den Erhalt der großzügigen, gewachsenen Grünräume und eine Kontinuität der von Nord nach Süd geschwungenen, sattelbedachten Zeilen der Siedlung. Gleichzeitig erfolgt eine Verdichtung des Quartiers durch bis zu fünfgeschossige Häuser an der Bad-Schachener-Straße mit insgesamt deutlich höheren Gebäudetiefen.
Die 12 Wohngebäude des WA2+3 werden über verkehrsberuhigte, geschwungene Wohngassen erschlossen, die vom Norden von der Bad-Schachener-Straße und vom Süden von der Hechtseestraße zum zukünftigen Quartiersplatz in der Mitte der Anlage leiten. Dabei werden die Satteldächer immer wieder von Gebäudeeinschnitten mit Flachdächern unterbrochen, im Erdgeschoss sind großzügige Durchgänge in die grünen Höfe vorgesehen. Regelmäßig aufgeteilte, geputzte Lochfassaden mit bodentiefen Fenstern gliedern die Massivbauten. Pro Haus zeichnen jeweils drei bis vier Segmente die geschwungene Form der Wohngassen nach. Die verschiedenen Putzarten orientieren sich dabei an den Bestandsgebäuden der Siedlung. Die verschiedenen Putzarten orientieren sich dabei an den Bestandsbauten der Siedlung. Im WA2+3 sind die jeweiligen Häuserzeilen in verschiedene Farbfamilien unterteilt, wobei helle Putze mit dunkleren Akzentfarben kombiniert werden.
Zu den Hauptstraßen liegen die Erdgeschosse im Hochparterre. Im WA2+3 werden die Gassenhäuser auf Grund der verschiedenen ebenerdigen Sondernutzungen komplett ohne Hochparterre ausgebildet. Hier schließen die erdgeschossigen Wohnungen mit Ihren Freisitzen direkt an die Gasse an und die Schlafräume sind zu den ruhigen Höfen orientiert. Dadurch sind die Loggien endständig an den Häusern situiert und ordnen sich immer paarweise an der Fassade an. Dies führt dazu, dass Eckloggien die Massivität der zum Quartiersplatz orientierten Giebelwände mindern und das Wohnen noch mehr zum Platz hin ausrichten. Da die Dachgeschosse nur an geeigneten Giebelseiten Wohnungen enthalten, sind in den Speichern ein Großteil der privaten Lager- und Trockenräume angeordnet. Die Nebenräume der Häuser befinden sich erdgeschossig in der Nähe der Eingänge. Dadurch können weitestgehend minimierte Untergeschosse gebaut werden.