2108 Wohnungsbau München Bad Schachener Straße WA1

Neubau von 8 Wohngebäuden, Kita, Mobilitätsstation und TG

, München, LP 1-5, BGF O.I. 21.446 m²

Bauherr: Münchner Wohnen GmbH, München
Landschaftsarchitektur: Lex Kerfers Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Bockhorn
Tragwerksplanung: Suess Staller Schmitt Ingenieure GmbH, Gräfelfing
Technische Ausrüstung: intecplan integrierte technische Planung GmbH, Düsseldorf
Elektrotechnik: IBM-TGA GmbH, Moosburg
Bauphysik, Brandschutz: bauart Konstruktions GmbH & Co. KG, München
Baulogisitk: pwb – Prof. Weiß & Bisani Ingenieurgesellschaft für Baubetriebsmanagement mbH, München

Die in den 1930er-50er Jahren errichtete Haldenseesiedlung in München Ramersdorf wird in insgesamt sechs Bauabschnitten das Wohnquartier südlich der Maikäfersiedlung neu bebaut, wobei MNA die ersten drei Bauabschnitte (WA1-3) realisiert. Es werden Wohnformen in verschiedenen Fördermodellen (EOF, MMM und FF) errichtet, ebenso soziale Einrichtungen wie 2 Kitas, ein Teenietreff und eine Mobilitätsstation. Der B-Plan, nach einem Entwurf des Büros Ziller+, legt ein besonderes Augenmerk auf den Erhalt der großzügigen, gewachsenen Grünräume und eine Kontinuität der von Nord nach Süd geschwungenen, sattelbedachten Zeilen der Siedlung. Gleichzeitig erfolgt eine Verdichtung des Quartiers durch bis zu fünfgeschossige Häuser an der Bad-Schachener-Straße mit insgesamt deutlich höheren Gebäudetiefen.

Die acht Wohngebäude des WA1 werden über verkehrsberuhigte, geschwungene Wohngassen erschlossen, die im Norden von der Bad-Schachener-Straße und im Süden von der Hechtseestraße zum zukünftigen Quartiersplatz in der Mitte der Anlage leiten. Dabei werden die Satteldächer immer wieder von Gebäudeeinschnitten mit Flachdächern unterbrochen, im Erdgeschoss führen großzügige Durchgänge in die grünen Höfe. Regelmäßig aufgeteilte, geputzte Lochfassaden mit bodentiefen Fenstern gliedern die Massivbauten. Pro Haus zeichnen jeweils drei bis vier Segmente die geschwungene Form der Wohngassen nach. Die verschiedenen Putzarten orientieren sich dabei an den Bestandsgebäuden der Siedlung. Im WA1 sind die einzelnen Häuser in unterschiedlichen Weißtönen gegliedert, einzelne Bauteile sind in akzentuierendem Weißgrün ausgebildet.

Zu den Hauptstraßen liegen die Erdgeschosse im Hochparterre, dass sich im WA1 sukzessive zur Quartiersmitte hin abtreppt. Die Dachgeschosse enthalten nur an den gut geeigneten Giebelseiten Wohnungen. Der Rest der Flächen wird als Speicherraum genutzt und nimmt einen Großteil der privaten Lager- und Trockenräume auf. Die Nebenräume der Häuser befinden sich erdgeschossig in der Nähe der Eingänge. Dadurch können weitgehend minimierte Untergeschosse gebaut werden.