Maier Neuberger Architekten 0903 Busbetriebshof.Ingolstadt

0903 Busbetriebshof Ingolstadt

Neubau eines Busbetriebshofes

, Ingolstadt, LP 1-8, BGF O.I. 2.470 m²

Bauherr: IFG Ingolstadt GmbH, Ingolstadt
Landschaftsarchitekten: Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart
Tragwerksplanung: Abel + Schnarrenberger, Ingenieure GbR, Ulm
Technische Ausrüstung: IB Spiegl GmbH, München
Elektrotechnik: IB Spiegl GmbH, München
Bauphysik: EM Plan, Augsburg, PMI GmbH, Unterhaching
Brandschutz: ÖKOTEC Sachverständige, Gundelsheim
Ausschreibung: IB Radl, Karlsfeld
Bauleitung: Mürnseer + Spreng GmbH, München,
alle als Nachunternehmer von MAIER.NEUBERGER.PROJEKTE GmbH, München, (Generalplaner)

Entgegen des allgemeinen Trends zur Auslagerung städtischer Infrastruktureinheiten in die Peripherie wurde der neue Busbetriebshof Ingolstadt zentrumsnah am Nordbahnhof realisiert. Nach längerer Prüfung von Alternativstandorten entschied sich die Stadt Ingolstadt wegen der Reduktion von Leerfahrten und zur Verringerung des Landverbrauches gegen einen Standort in der Peripherie und für die Reaktivierung einer innerstädtischen Brachfläche.

Die an diesem Standort notwendigen Schallschutzmaßnahmen zur Abschirmung der außenliegenden Betriebs-, Rangier- und Abstellflächen wurden dabei bewusst in Kauf genommen. Sie wurden als architektonische Chance verstanden, das funktionsgeprägte, eigentliche Betriebsgebäude mit einer plastisch geformten Hülle zu umgeben. Das Erscheinungsbild des Gebäudes mit seinen geschwungenen Formen und Dächern entsteht durch Interpretation der pragmatischen Rahmenbedingungen nach Schallschutz, Umfahrbarkeit für die Feuerwehr, inneren Rangierflächen und maximal zulässigen Dachöffnungen.

Das Fassadenmaterial aus durchscheinenden, milchigen Doppelstegplatten verhüllt das Innenleben, ohne das Haus ganz gegen seine Umgebung abzuschließen. Form, Material und Beleuchtung machen neugierig und geben ihm etwas Geheimnisvolles.