2120 Wohnungsbau München Freiham WA 19
München, LP 1-5, BGF O.I. 16.860 m²
Bauherr: GEWOFAG Wohnen GmbH
Projektmitverfasser: LAUX Architekten, München
Landschaftsarchitekten: grabner huber lipp Landschaftsarchitekten, Freising
Tragwerksplanung: ibdrm GmbH, München
Technische Ausrüstung: IB Feil + Semmelmann, Regensburg
Elektrotechnik: Heitzer Ingenieur GmbH & Co. KG, Regensburg
Bauphysik: Müller BBM GmbH, Planegg
Brandschutz: IB Eckert, München
"Die Arbeit nimmt eine sehr selbstbewusste Haltung zur gestellten Aufgabe ein.
Das Volumen des neuen Stadtbausteins zeigt sich, fein reliefiert, zum Stadtraum als ein kompakter und mit durchlaufender Geschossigkeit präzise gesetzter Blockrand.
Die Setzung interpretiert Festlegungen des Bebauungsplans im Sinne eines solchermaßen autonomen Stadtbausteins weiter und schafft damit auf der stadträumlichen Ebene einige besondere Situationen. Ein Beispiel hierfür bildet die Entscheidung, an der südwestlichen Öffnung des Hofs die Baulinie zu verlassen und so eine kleine Aufweitung zu erzeugen, welche ein Entree für die angrenzende Nutzung des Flexi-Heims und vermittelnde Geste in den Innenhof gleichermaßen bietet.
Die beschriebene, überlegte Gestaltung des Entwurfs setzt sich in einer subtilen Dreiteilung der Fassade zur Stadt hin fort. Der städtische Sockel, folgerichtig ohne dahinterliegende Wohnnutzungen gestaltet, wird von drei Regelwohngeschossen überstanden, die durch zwei weitere, durch knappe Rücksprünge angenehm gegliederte Geschosse mit hochformatigeren Fenstern, zu einer spannungsvollen Fassadenordnung ergänzt werden.
Die beschriebene Autonomie der Arbeit führt aber auch zu einer sehr kontrovers diskutierten Materialwahl für Straßen- und Hoffassade. Die Wahl, die Außenwände in Holzbauweise zu planen wird begrüßt.
Das Leitmotiv des Innenhofes als grüne Oase wird konsequent umgesetzt. Die starke Einbindung der vertikalen Begrünung in die Gesamtkonzeption unterstützt das Konzept. Eine Befahrung der Hofflächen mit der Feuerwehr findet richtigerweise nicht statt. "
– Auszug aus dem Jurybericht