2306 Wohnungsbau München Lerchenauer Feld WA 3
München, LP 1-5, BGF O.I. 16.393 m²
Bauherr: PREMIER-CONCEPT BAU 2 GmbH
Landschaftsarchitektur: mahl gebhard konzepte Landschaftsarchitekten BDLA Stadtplaner Part mbB
Tragwerksplanung: Mendler Ingenieur Consult
Technische Ausrüstung: San TGA Engineering GmbH
Bauphysik: Müller-BBM Industry Solutions GmbH
Brandschutz: IABU Ingenieurgesellschaft mbH
Ausgangspunkt für die Entwicklung der Teilfläche WA 3 ist der durch die Landeshauptstadt München entwickelte Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2138 (Gebiet Lerchenauer Feld).
Das städtebauliche Konzept wurde vom Büro Amman, Albers StadtWerke aus Zürich und Burkhardt Engelmayer Mendel Landschaftsarchitekten aus München entwickelt. Das Grundkonzept basiert auf einem zentralen nord-süd entwickelten Grünraum. Um diesen zentralen Raum gruppieren sich zu einander versetzte polygone Bebauungsblöcke mit Fugen und einer Höhenentwicklung von drei bis max. sieben Geschossen. Nach Norden, zur bestehenden zweigeschossigen Einfamilienhausbebauung, sind die Baufelder aufgelockert, teilweise mit Einzelhäusern besetzt und weisen eine Höhenentwicklung von durchgängig drei Geschossen auf.
In der Teilfläche des WA 3 sind zwei Bauräume mit Baulinien und Baugrenzen festgesetzt. Das entwickelte Bebauungskonzepte nimmt die verbindlichen Baulinien an den Ecken auf und entfaltet innerhalb der zulässigen Bauräume eine eigenständige räumliche Qualität. Die östliche, spitz abgewinkelte Straßenrandbebauung fasst den an der Südseite festgesetzten öffentlichen Raum (Straße und Platz). Zur Lerchenstraße markiert ein zweigeschossiger Höhensprung den Übergang zum dichten Quartier bzw. zur kleinteiligen Nachbarbebauung im Bestand.
Der nordwestliche Bauraum wird mit vier ähnlichen dreigeschossigen Einzelhäusern an der Nordseite und einem fünfgeschossigen U-förmigen Baukörper im Süd-Westen geplant. Durch eine Drehung der Einzelhäuser zueinander entsteht ein halböffentlicher Binnenraum für die Bewohner.
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt von Süden über die geplante öffentliche Straße. Alle Häuser werden von „außen“ erschlossen und erhalten einen barrierefreien Zugang. Die Tiefgarage wird als Quartiersgarage konzipiert, der Zugang erfolgt von der Südseite der neuen Planstraße, unmittelbar an der Quartierseinfahrt.
Klare und einfache Elemente prägen den architektonischen Charakter der Anlage. Dabei werden klare Gliederungen der Baukörper mit differenzierten Putzfassaden, bodentiefen Fenstern und einem Sockel geplant. Die Anzahl der Treppenhäuser wurde minimiert und beim Wohnungsmix auf den Bedarf von sehr kompakten Wohnungen reagiert. Durch die Anordnung und Ausbildung der Treppenräume kann auf eine Befahrung des Innenhofs durch die Feuerwehr verzichtet werden.