2319 Wohnungsbau München Lerchenauer Feld WA 4
München, LP 1-5, BGF O.I. 6.500 m²
Bauherr: PREMIER-CONCEPT BAU 2 GmbH
Landschaftsarchitektur: mahl gebhard konzepte Landschaftsarchitekten BDLA Stadtplaner Part mbB
Tragwerksplanung: Mendler Ingenieur Consult
Technische Ausrüstung: San TGA Engineering GmbH
Bauphysik: Müller-BBM Industry Solutions GmbH
Brandschutz: IABU Ingenieurgesellschaft mbH
Ausgangspunkt für die Entwicklung der Teilfläche WA 4(2) ist der durch die Landeshauptstadt München entwickelte Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2138 (Gebiet Lerchenauer Feld).
Das städtebauliche Konzept wurde vom Büro Amman Albers StadtWerke aus Zürich und Burkhardt Engelmayer Mendel Landschaftsarchitekten aus München entwickelt. Das Grundkonzept basiert auf einem zentralen nord-süd entwickelten Grünraum. Um diesen zentralen Raum gruppieren sich zu einander versetzte polygone Bebauungsblöcke mit Fugen und einer Höhenentwicklung von drei bis max. sieben Geschossen. Nach Norden, zur bestehenden zweigeschossigen Einfamilienhausbebauung, sind die Baufelder aufgelockert, teilweise mit Einzelhäusern besetzt und weisen eine Höhenentwicklung von durchgängig drei Geschossen auf. Im Baufeld WA 4 (2) ist ein Bauraum als Blockbebauung mit einem großen Innenhof und Baulinien an den Ecken sowie Baugrenzen festgesetzt.
Das entwickelte Bebauungskonzept reagiert auf die vorgenommene Grundstückteilung (Unterteilung in zwei eigenständige Grundstücke). Die zu beplanende Teilfläche befindet sich an der Süd-Westseite des Bauraums. Die verbindliche Baulinie an der Ecke wird aufgenommen und ein robuster, eigenständiger, fünfgeschossiger, L-förmiger, leicht auswinkliger Baukörper entwickelt. Der Neubau hat zwei deutliche Fugen zum anderen Grundstücksteil. Damit wird eine Eigenerkennbarkeit und Eigenständigkeit der Bebauung zum Ausdruck gebracht.
Klare, einfache und gut proportionierte Elemente prägen den architektonischen Charakter des Baus. Durch die horizontale Gliederung des Baukörpers mit einer differenzierten, profilierten Putzfassade und bodentiefen Fenstern sowie einem deutlich abgesetzten Sockel entsteht ein eigenständiger und kraftvoller Stadtbaustein im Quartier.
Die Erschließung erfolgt von Süden und Westen über den geplanten öffentlichen Fuß- und Radweg. Alle Treppenhäuser werden von „außen“ erschlossen und erhalten einen barrierefreien Zugang. Der Innenhof wird nicht unterbaut, kann mit Großbäumen bepflanzt werden und stellt für die Bewohner und Nutzer einen ruhigen und grünen Ort dar.
Dem Parkierungskonzept des Bebauungsplans folgend, wird keine Tiefgarage geplant. Die notwendigen Stellplätze werden in dem angrenzenden Baufeld (WA 5 (1) und (2)) nachgewiesen.