1601 Wohnungsbau München Wohnen für Alle 2016

Anfang 2016 wurde vom Stadtrat der Landeshauptstadt München unter dem Eindruck der akut hohen Flüchtlingszahlen ein Wohnungsbausofortprogramm beschlossen. Unter dem Titel „Wohnen für Alle“ hatte dieses das Ziel, bis Ende 2019 bis zu 3000 einkommensorientiert geförderte Wohneinheiten zu realisieren – zusätzlich zu den im Rahmen der wohnungspolitischen Handlungsprogramme ohnehin bereits geplanten Fertigstellungen. Die Wohnungen sollten in Konstruktion und Belegungskonzept bewusst nicht „temporär“, sondern für eine in den Stadtraum integrierte und langfristige Nutzung ausgelegt werden. Das mit dem Sozialreferat entwickelte Belegungskonzept war daher allgemein an Münchner mit geringem Einkommen gerichtet, die in einem integrativen Belegungskonzept zusammen mit anerkannten Flüchtlingen und bisher Wohnungslosen von Sozialpädagogen der Landeshauptstadt München betreut werden. Aufgrund der sehr kurzen Fristen für Projektvorlauf, Planung und Realisierung konnten z.B. Wettbewerb- oder Gutachterverfahren nicht angewendet werden. Gleichzeitig erforderte aber genau diese Bauaufgabe im Hinblick auf Architektur und städtebauliche Einbindung eine effektive Qualitätssicherung und große Sorgfalt. Um diese Herausforderung zu lösen, war ein wesentlicher Baustein im Angebotskonzept der „ARGE Preuss GmbH und MAIER.NEUBERGER.ARCHITEKTEN GmbH – Bündnis Wohnen für Alle 2016“, eine Qualitätssicherung in den Prozess selbst zu integrieren. Aus diesem inhaltlichen Grund und auch, um die Aufgabe im geforderten Zeitrahmen erbringen zu können, trat die ARGE als „Bündnis“ mit mehreren Projektpartnern aus München an.